
Reinigungsplan: Vorlage zum Download und Guide
Was wird hier eigentlich wie oft gereinigt? – fragt dein Kunde – und du brauchst eine Antwort, die sitzt. Keine vagen Aussagen, kein Rätselraten. Sondern ein Plan, der zeigt: Was, wann, wie oft, von wem. In diesem Artikel erfährst du, wie du genau so einen Reinigungsplan erstellst und findest Vorlagen zum Download.
Vorlage Reinigungsplan (Download)
Hier findest du unsere kostenlosen Vorlagen für Reinigungspläne:
So nutzt du die Reinigungsplan Vorlage:
- Trage oben den Objekt- oder Kundennamen ein
- Liste die zu reinigenden Räume und Flächen auf (z. B. Büro 1, WC, Küche)
- Gib die jeweiligen Tätigkeiten an – so konkret wie möglich
- Lege das Intervall fest (z. B. täglich, 2× pro Woche, monatlich)
- Weise Verantwortliche zu (Name oder Team)
- Nutze das Feld „Letzte Durchführung“ zur Dokumentation (Datum oder Haken)
- Optional: Ergänze Hinweise oder Kontrollvermerke
Die Vorlage ist bewusst einfach gehalten, damit du sie intern nutzen oder auch beim Kunden vorlegen kannst. Passe sie einfach auf deine Gegebenheiten an.
Was ist ein Reinigungsplan und warum braucht man ihn?
Ein Reinigungsplan ist kein bürokratisches Beiwerk, sondern eine nützliche Arbeitsgrundlage für den täglichen Gebrauch. Er listet auf, was in einem Objekt gereinigt wird, wann und wie oft das geschieht, wer dafür zuständig ist und wie die Arbeiten dokumentiert werden. Klingt banal, wird in der Praxis aber oft vernachlässigt oder zu allgemein gehalten. Die Folge: Missverständnisse, Doppelarbeiten oder Lücken in der Reinigung und Nachweisbarkeit.
Ein guter Reinigungsplan hilft, Leistungen nachvollziehbar zu machen, und das sowohl intern als auch gegenüber dem Kunden. Gerade in Ausschreibungen oder bei sensiblen Objekten wie Arztpraxen oder Schulen erwarten Auftraggeber ein nachvollziehbares Leistungsverzeichnis. Und: Auch neue Mitarbeiter finden sich schneller zurecht, wenn klar ist, was zu tun ist.

Was gehört in einen professionellen Reinigungsplan?
Ein tragfähiger Reinigungsplan beantwortet immer vier Kernfragen:
Was wird gereinigt?
Räume und Flächen müssen klar benannt werden, etwa „Büro 2. OG“, „Treppenhaus Vorderhaus“ oder „Sanitärbereich Damen, EG“.
Welche Tätigkeiten sind vorgesehen?
Statt nur „Reinigen“ zu schreiben, sollte konkretisiert werden: „Fußboden feucht wischen“, „Papierkörbe leeren“, „Tischflächen desinfizieren“.
Wie oft findet die Reinigung statt?
Die Frequenz muss realistisch und objektbezogen sein. Täglich, wöchentlich, monatlich, je nach Nutzungsintensität und Hygieneanforderung.
Wer ist zuständig?
Verantwortlichkeiten klar zuweisen, idealerweise mit Name und/oder Team, nicht nur „Reinigungskraft“.
Dazu gehört immer auch eine Möglichkeit zur Dokumentation, sei es mit einem Checkfeld auf Papier, einer App oder handschriftlich geführten Listen im Objektordner.
Unterschiede des Reinigungsplans je nach Objektart
Nicht für jedes Gebäude werden dieselben Anforderungen an die Reinigung gestellt. Ein Reinigungsplan muss daher die Nutzung des Objekts widerspiegeln:
- Büros: Hier stehen vor allem Arbeitsplätze, Küchenbereiche und Sanitäranlagen im Fokus. Mülleimer täglich, Böden mehrmals pro Woche, aber Fensterreinigung oft nur monatlich.
- Praxen: Hygiene ist hier oberstes Gebot. Tägliche Desinfektion von Kontaktflächen, gründliche Reinigung von Behandlungsräumen und klare Trennung von sauberen und schmutzigen Bereichen sind Pflicht.
- Treppenhäuser: Häufig öffentlich zugänglich, daher regelmäßig feucht zu reinigen. Handläufe werden oft vergessen, dabei sind sie einer der häufigsten Berührungspunkte.
- Schulen: Hohe Frequentierung, viele Kinder. Entsprechend müssen Toilettenanlagen, Klassenräume und Flure täglich gereinigt und regelmäßig desinfiziert werden.
- Produktionsbetriebe: Maschinenbereiche, Lager und Sozialräume stellen unterschiedliche Anforderungen. Hier braucht es angepasste Intervalle und passende Reinigungsmittel.

Warum ein Reinigungsplan den Alltag deutlich erleichtert
Im Arbeitsalltag entstehen viele Probleme, wenn Aufgaben und Absprachen nicht niedergelegt sind. Ein sauber geführter Reinigungsplan hilft dabei, klare Standards zu etablieren und Unklarheiten zu vermeiden. Für Objektleiter bedeutet das:
- Einheitliche Abläufe: Jeder weiß, was zu tun ist. Auch bei Vertretungen.
- Nachweisbarkeit: Besonders bei Beschwerden oder Kontrollen kann man aufzeigen, dass Leistungen erbracht wurden.
- Bessere Kommunikation: Auch der Kunde weiß, was vereinbart ist, und was nicht.
- Qualitätssicherung: Regelmäßige Anpassung des Plans an die Realität sichert dauerhaft gute Ergebnisse.
Anleitung: Reinigungsplan selbst erstellen
Wie bei der Reinigung selbst ist es auch beim Plan wichtig, dass nichts vergessen wird und alle Punkte nacheinander enthalten sind. Anhand dieser Abfolge kannst du deinen eigenen Reinigungsplan erstellen.
- Objekt aufnehmen: Räume, Besonderheiten, sensible Bereiche erfassen.
- Tätigkeiten definieren: Was muss wo gemacht werden? Was wird oft vergessen?
- Frequenz festlegen: Realistisch planen – lieber anpassen als unrealistisch starten.
- Zuständigkeiten klären: Wer macht was? Auch bei Urlaubsvertretung bedenken.
- Plan erstellen: Als Tabelle, Excel, App. Hauptsache verständlich.
- Kommunizieren: Plan im Team besprechen, Rückfragen klären.
- Pflegen: Änderungen dokumentieren, Plan regelmäßig überprüfen.
Reinigungsplan in Angebote und Leistungsverzeichnisse integrieren
Viele nutzen Reinigungspläne ausschließlich intern, dabei sind sie ebenso ein Werkzeug für die Angebotserstellung. Kunden wollen wissen, was sie bekommen. Zudem schafft ein klar formulierter Plan Vertrauen. Wichtig ist dabei:
- Keine Floskeln („gründlich reinigen“), sondern Tätigkeiten klar benennen
- Frequenzen angeben
- Bei Bedarf unterschiedliche Optionen darstellen (z. B. Standard vs. Intensivreinigung)
So wird aus dem Reinigungsplan ein transparenter Bestandteil des Angebots und ein Argument in der Verhandlung.
Den Reinigungsplan digital abbilden
Wenn du über ausgedruckte Reinigungspläne hinaus möchtest, kannst du sie in Blink auch digital abbilden. Der Vorteil ist, dass du diese Dokumente per App dem gesamten Team zur Verfügung stellen kannst. Niemand muss dann umständlich in Drive-Ordnern suchen oder im Büro nachfragen.
Mit Blink lassen sich beliebige Formulare in digitaler Form abbilden. So können Papierprozesse ganz einfach in die digitale Welt geholt und schnell vereinfacht werden.
Egal ob Reinigungsplan, Objektkontrolle, Personalfragebogen oder Arbeitsvertrag – bei den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.
Mit Blink können auch Schulungen oder Einweisungen umgesetzt werden, samt automatischer Dokumentation pro Mitarbeiter.

Reinigungsplan – Häufige Fragen und Antworten
Was ist der Unterschied zwischen Reinigungsplan und Desinfektionsplan?
Ein Reinigungsplan beschreibt, was gereinigt wird, wann und von wem. Ein Desinfektionsplan geht einen Schritt weiter: Er legt fest, welche Flächen mit welchem Mittel, welcher Dauer und welcher Taktung desinfiziert werden müssen, eingesetzt in sensiblen Bereichen wie Praxen, Pflegeeinrichtungen oder Küchen. Desinfektion ist jedoch kein Ersatz für Reinigung, umgekehrt auch nicht.
Wie erstellt man einen Reinigungsplan?
Objekt begehen, Räume erfassen, Anforderungen prüfen und erst dann planen. Für jeden Bereich festlegen: Was wird gereinigt, wie oft, wie genau und durch wen. Dann in eine einfache, gut lesbare Tabelle überführen, am besten digital oder alternativ als Ausdruck fürs Objekt. Wichtig: Plan nicht einfach „überstülpen“, sondern im Team besprechen.
Was regelt der Reinigungsplan?
Er legt fest, welche Reinigungsarbeiten regelmäßig gemacht werden müssen – in welchem Bereich, in welchem Takt und durch wen. Er schafft damit eine verlässliche Arbeitsgrundlage, sowohl fürs Reinigungsteam als auch für Objektleitung, Kundenbetreuung oder im Fall einer Kontrolle. Kurz gesagt: Der Reinigungsplan bringt Klarheit in den Reinigungsalltag.
Muss ich für jedes Objekt einen eigenen Reinigungsplan machen?
Ja, und zwar am besten gleich zu Beginn. Jedes Objekt hat andere Anforderungen: andere Flächen, andere Frequenzen, andere Kundenwünsche. Ein „Einheitsplan“ funktioniert nur auf dem Papier, aber nicht im Alltag.
Wie detailliert muss ein Reinigungsplan sein?
So detailliert, dass ihn auch jemand versteht, der das Objekt nicht kennt. „Sanitärbereich reinigen“ reicht nicht, besser: „WC-Schüsseln innen/außen reinigen, Spiegel wischen, Papier auffüllen“. Sonst bleiben Lücken oder es wird falsch gemacht oder falsch verstanden.
Wie oft sollte ich den Reinigungsplan überprüfen oder anpassen?
Mindestens einmal im Quartal, oder sofort, wenn sich im Objekt etwas ändert. Neue Nutzer, geänderte Öffnungszeiten, Umbauten: Das alles hat direkte Auswirkungen auf den Plan. Wenn du zu lange wartest, passt der Plan irgendwann nicht mehr zur Realität.
Was mache ich, wenn Reinigungskräfte sich nicht an den Plan halten?
Erst klären: Ist der Plan verständlich? Wurde er sauber erklärt? Manchmal liegt’s nicht am Wollen, sondern am Wissen. Dann im Team besprechen, warum etwas nicht läuft und gemeinsam Lösungen finden, statt nur zu mahnen.