In diesem Artikel

    Grundausstattung Gebäudereinigung

    In der Gebäudereinigung ist es wie in jeder anderen Branche: Equipment gibt es ohne Ende und jeder Anbieter wird dir versprechen, dass sein Material garantiert das beste ist.

    Gerade am Anfang, wenn das Geld knapp ist, brauchst du keine blumigen Versprechen, sondern eine Grundausstattung, mit der sich die meisten Aufträge zügig erledigen lassen. Was du wirklich brauchst, haben wir dir hier zusammengestellt.

    Erste Überlegungen zur Grundausstattung

    Deine Kunden werden sich kaum dafür interessieren, mit welchem Werkzeug du anrückst. Sie interessiert in der Regel nur das Ergebnis. Daher ist es in erster Linie wichtig, dass du mit deinen Geräten umgehen kannst. Wähle für die eigene Anschaffung also Werkzeug, mit dem du bereits gute Erfahrungen gemacht hast.

     

    • Auf Qualität setzen: Auch wenn es anfangs finanziell schmerzt, versuche bei Anschaffungen immer langfristig zu denken und gehe lieber eine Preisstufe nach oben. Eines gilt universell: Wer billig kauft, kauft zweimal.
    • Zuerst allgemeines Werkzeug: Schaffe dir zuerst das an, was dich durch die meisten einfachen Aufträge bringt. So kannst du dich erstmal in den Markt fühlen.
    • Spezialisierung anstreben: Du wirst nicht alle Anfragen bedienen können, weil dich der Materialaufwand sonst erschlägt. Versuche gar nicht erst, allen gerecht zu werden. Sondern suche frühzeitig nach einer Spezialisierung. Dann fällt auch der Materialkauf leichter.
    Spezialisierung in der Reinigung

    Geräte und Werkzeuge – das gehört in die Grundausstattung

    Viele Werkzeuge sind günstig und nehmen im Auto nicht viel Platz ein. Von ihnen kannst du bedenkenlos einen vollständigen Satz mitnehmen:

     

    • Besen (Saalbesen, Straßenbesen)
    • Handfeger und Schaufel
    • mehrere Eimer
    • Tücher (Mikrofaser, Baumwolle)
    • Fensterabzieher und Einwascher
    • Teleskopstange
    • Klappleiter

    Geräte

    • Staubsauger, verschiedene Bodendüsen
    • Nasssauger
    • Nasswischwagen (mit Presse, Mopp, Stiel)
    Maschinen

    Über eine Scheuermaschine oder einen Hochdruckreiniger musst du selbst entscheiden. Ob diese bereits bei den ersten Aufträgen benötigt werden, hängt davon ab, ob du eher im Außen- oder Innenbereich unterwegs bist.

    Tipp: Du kannst Geräte immer auch mieten. Erkundige dich, an welche Geräte du zu welchem Preis kommen kannst. So kannst du deinen Kunden eine größere Palette von Dienstleistungen anbieten.

    Verbrauchsmaterial

    Wenn etwas sauber werden soll, muss etwas anderes schmutzig werden. In den meisten Fällen übernimmt Wasser diese Aufgabe, doch du wirst nicht umhinkommen, in deine Aufträge auch einiges an Verbrauchsmaterial zu stecken.

     

    • Reinigungsmittel 
    • Glasreiniger
    • Kalklöser
    • Fettlöser
    • Überschuhe
    • Einweghandschuhe
    • Staubsaugerbeutel
    • Müllbeutel in verschiedenen Größen
    • Einmal-Wischtücher

    Tipp: Setze, wenn möglich, auf waschbare Tücher. Diese sind anfangs teurer, doch der ständige Verbrauch von Wegwerfprodukten übersteigt schnell diese Anschaffungskosten.

    Alle Verbrauchsmaterialien, die du wirklich fortlaufend brauchst und die du nicht durch haltbare Varianten ersetzen kannst, solltest du in möglichst hoher Stückzahl kaufen. Größere Abnahmemengen sichern dir bessere Preise. Auch wenn diese Ausgaben anfangs weh tun, fährst du damit auf Dauer erheblich günstiger.

    Lagerraum

    Persönliche Ausrüstung und Arbeitskleidung

    Neben all dem Material bist du dir selbst das wichtigste Werkzeug. Achte daher auf dein eigenes Wohlbefinden. Denke daran, dass du einen großen Teil des Lebens mit den Arbeitsstunden verbringst – daher darfst du dich auch in dieser Zeit wohlfühlen.

    Arbeitskleidung

    Selbst wenn du allein arbeitest, tritt trotzdem immer in Arbeitskleidung auf. Das wirkt zum einen professionell und ist zum anderen wichtig für dein persönliches Unterscheidungsgefühl zwischen Beruf und Privat.

     

    • Material: Atmungsaktive Stoffe, die sich zudem leicht waschen und trocknen lassen
    • Komfort: Weiche Stoffe, Bewegungsfreiheit und Cargotaschen an der Hose
    • Schutz: Sicherheitsschuhe mit rutschfesten Sohlen senken die Verletzungsgefahr; trage immer auch Handschuhe bei dir

    Tipp: Schaffe dir Oberteile und Jacken mit deinem Namen und Logo an. Wiedererkennungswert ist alles!

    Persönliche Ausrüstung

    • Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Handschuhe, Knieschoner, Schutzbrille, Gehörschutz, Atemmaske (je nachdem, mit welchen Geräten du umgehst)
    • Wechselkleidung
    • Wechselschuhe
    • Powerbank mit Ladekabel fürs Smartphone
    • Essen & Trinken, inkl. Snacks

     

    In der Gebäudereinigung ist immer straff zu tun. Versuche trotzdem, auf dich zu achten. Denn die Qualität deiner Arbeit hängt immer direkt an deiner Leistungsfähigkeit. Selbstfürsorge kommt also immer auch deiner Arbeit zugute.

    Dein Personal

    Ein gutes Team macht Spaß. Sobald es die Umsätze erlauben, gib Arbeiten an den ersten Angestellten ab.

     

    • Anzahl der Mitarbeiter: Plane realistisch. Lieber langsam wachsen und die Nachfrage Schritt für Schritt abdecken, als zu viele Leute ins Boot holen, die du bald nicht mehr bezahlen kannst.
    • Schulungen: Weise dein Personal umfassend ein. Bringe ihnen bei, worauf du Wert legst und dass sie das gestellte Material sorgsam behandeln müssen.
    • Motivation & Teamgeist: Die Arbeit soll Spaß machen und somit gute Ergebnisse bringen. Je mehr Aufgaben du dir abnehmen lässt, desto intensiver kannst du dich um das Team kümmern.

    Fuhrpark: Wie du mobil wirst und bleibst

    Je nachdem, wie groß dein Reinigungsservice startet, brauchst du ein oder mehrere Fahrzeuge. Hier einige Punkte, die du beachten solltest:

     

    • Transportkapazität: Staubsauger, Verbrauchsmaterial, Eimer, vielleicht sogar Leitern – das alles muss reinpassen. In einem Kombi oder kleinen Transporter solltest du für den Anfang genügend Platz haben.
    • Marken und Modelle: Die Autos müssen vor allem zweckmäßig sein und werden auch von der einen oder anderen Schramme nicht verschont bleiben. Bleibe bei der Fahrzeugwahl also vollkommen sachlich, auch wenn dich schönere Modelle locken.
    • Fahrzeugpflege: Du bist praktisch permanent unterwegs, daher solltest du im Auto die Ordnung aufrechterhalten. Eine mobile Ordnungsstruktur (Regale oder Boxen) spart Zeit bei jedem Einsatz.
    • Wartung: Ohne Auto keine Leistung beim Kunden. Deine Fahrzeuge solltest du genauso pflegen und warten lassen wie dein Werkzeug.

    Tipp: Schaffe dir im Auto ein Ordnungssystem aus transparenten Behältern. Darin sind deine Materialien geordnet und du siehst auf einen Blick, was dir bald ausgeht und du nachkaufen musst. Außerdem verhinderst du, dass dir Reinigungsmittel im Auto auslaufen.

    Organisation und Software

    Jeden Selbstständigen ereilt schnell die Erkenntnis, dass ein großer Teil der Arbeitszeit in Verwaltungsaufgaben fließt. Lass dir diesen Aufwand daher so weit es geht von Software vereinfachen.

     

    • Buchhaltung: Angebote und Rechnungen in Word zu tippen, verschlingt zu viel Zeit. Eine Buchhaltungssoftware ist nicht teuer und erspart dir erhöhte Kosten beim Steuerberater und Ärger mit dem Finanzamt.
    • Dienstplan: Führe sehr akribisch deinen Kalender, um keinen Kundentermin zu vergessen. Sobald dein Team wächst, solltest du möglichst schnell auf eine Software für Dienstplanung umsteigen. Du verbringst sonst zu viele Abende mit der Planung.
    • Zeiterfassung: Erfasse, wie viel Zeit du in welchen Auftrag steckst. Das hilft dir für kommende Kalkulationen. Sobald Mitarbeiter an Bord sind, wird das umso komplexer, sodass dir nur noch eine Software wirklich Überblick verschaffen kann.
    • Kundenverwaltung (CRM): Die Kontakte in deinem Smartphone werden dir bald kein übersichtliches Kundenverzeichnis mehr sein. Ohne Software verlieren die meisten den Überblick.

     

    Wichtig: Es gibt sehr viel Software, die nur für sich selbst steht und gar nicht mit anderen Programmen kompatibel ist. Sobald dein Unternehmen wächst, wird dir das händische Übertragen zwischen solchen Programmen sehr viel Zeit rauben (z.B. zwischen Zeiterfassung und Lohnabrechnung). 

    Achte auf Software mit vielen Schnittstellen. Über diese Verbindungspunkte lassen sich Informationen weitergeben und du musst Arbeiten nicht doppelt oder mehrfach ausführen.

    Unser Beispiel sind die vielen Schnittstellen von Blink, der App für Zeiterfassung und Dienstplanung für Gebäudereiniger. Über die Schnittstellen lassen sich die erfassten Arbeitszeiten direkt in die Lohnabrechnung in DATEV übergeben.

    Blink verbindet und integriert die wichtigsten Tools für Gebäudereiniger:

    Schnittstellen

    Nutze vorhandene Schnittstellenmodule zur Integration mit deinem ERP System oder greif direkt über die Standard API auf alle wichtigen Funktionen zu.

    Die App für Gebäudedienstleister:

    Zeiterfassung & Einsatzplanung

    Optimiere deine Workflows: Von Zeiterfassung und Dienstplanung bis zu digitalen Formularen und Team-Chat – alles in einer App.

    Willkommen auf der Blink-Startseite!

    Wenn du es von Beginn an richtig machen möchtest: Blink ist die App für Gebäudereiniger.

    Gutes Werkzeug zahlt sich immer aus. Dasselbe gilt für Software: Mit Blink bist du für jetzige und kommende Aufgaben gerüstet, ohne dass du später umsteigen musst. Wie sehr deine Aufgaben in den nächsten Jahren auch wachsen werden, Blink hält deinen Schreibtisch frei.

    LET’S TALK!

    Blink Maskottchen zwinkert mit Daumen hoch

    Grundausstattung Gebäudereinigung –
    Häufige Fragen & Antworten

    Muss ich teure Geräte kaufen oder reicht günstiges Equipment?

    Setze beim Kauf auf Qualität, denn die Geräte werden täglich intensiv genutzt und müssen langlebig sein. Selten benötigte Maschinen kannst du in der Anfangszeit auch mieten.

    Gibt es eine vorgeschriebene Grundausstattung in der Gebäudereinigung?

    Nein, deine Ausrüstung kannst du dir so zusammenstellen, dass du die ersten Aufträge damit bewältigen kannst. Vorschriften gibt es nicht. Achte aber auf deinen persönlichen Schutz: Rutschfeste Arbeitsschuhe, Handschuhe usw.

    Kann ich einfach bei mir zu Hause starten?

    Du kannst dein Unternehmen von zu Hause aus organisieren (z.B. Auftragsplanung), aber für die Lagerung von Geräten und Materialien brauchst du genug Platz. Achte dabei auf rechtliche Vorgaben, falls du z.B. chemische Reinigungsmittel lagerst. Manche Materialien dürfen nicht in privaten Wohnräumen gelagert werden.

    Gibt es Förderungen für den Start meines Reinigungsunternehmens?

    Je nach Land und Region kannst du Fördermittel beantragen, zum Beispiel: Gründerzuschüsse, Mikrokredite oder Förderungen für ökologische oder innovative Geschäftsmodelle. Informiere dich bei deiner örtlichen Wirtschaftskammer oder Gründerberatung.

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    Unser Team hilft dir gerne weiter!

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